Der MV Aßmannshardt hatte eingeladen und präsentierte sein diesjähriges Frühjahrskonzert vor vollem Haus.
Eröffnet wurde das Konzert durch die Jugendkapelle Aßmannshardt-Ingerkingen, die durch saubere Intonation und differenzierte Interpretation bestach. Mit Ouro Preto von Maike Biffar und Blackforest Overture von Klaus Butterstein hatte die Juka im März beim Jugendkritikspiel ein Hervorragend erspielt, erklärten die beiden charmanten Moderatorinnen Nele Müller und Lilian Winter. In der Ouvertüre fiel besonders ein gefühlvoll gespieltes Trompetensolo ..
von Johannes Zell und Jessica Blersch auf. In Queen on Stage, arrangiert von Paul Murtha, zeigte das tiefe Blech seine Fähigkeiten und nach einer temperamentvollen Zugabe machte die Juka Platz für den Musikverein.
Mit Victory von Rossano Galante wählte Dirigent Bernd Biffar ein Werk, das sich sowohl mit großen orchestralen Klang als auch mit sensibel gestalteten Solopassagen zu einem homogenen Werk fügte. Seine Stärken konnte der sonor klingende Musikverein in Inspiration von Jan de Haan ausspielen. Aus dem Nichts auftauchende weiche Klarinetten, strahlende Trompeten, melodiöse Tenorhörner, kraftvolle Posaunen und nicht zuletzt ein souveränes Schlagzeugregister machten das Stück zu einem berührenden Erlebnis. Durch die gelungene Programmauswahl blieb das Konzert spannend und vielseitig. Während Inspiration hauptsächlich durch die Vielfalt der musikalischen Ideen beeindruckte, vertonte Alex Poelman Szenen aus dem Leben der Holzpuppe Pinocchio. Die anschauliche Musik, unterstrichen durch den Einsatz von Xylophon und Woodblocks, machte den MusikerInnen offensichtlich Spaß, der sich auf das Publikum übertrug. At the Break of Gondwana von Benjamin Yeo bildete einen weiteren Höhepunkt an diesem Abend. Mit seiner souveränen Führung und feinfühligen Interpretation machte Bernd Biffar das Auseinanderdriften der Kontinente hörbar. Nach einer Ouvertüre von August Herbert im Wiener Stil überzeugte Daniel Hösch mit dem jazzigen Solo Tenoromantik von Mark Koos für Tenorsaxophon und Orchester. Mit Melodien aus dem Wizard von Oz und der Zugabe Gonna Fly Now, in der die Spielfreude und die Präsenz der rund 50 MusikerInnen spürbar war, beendete der Musikverein Aßmannshardt ein gelungenes und beeindruckendes Konzert.